Entlang der Wanderwege durch Sielmanns Naturlandschaften Döberitzer Heide und Kyritz-Ruppiner Heide lassen sie sich aktuell besonders zahlreich beobachten. Sie wärmen sich auf warmem Boden oder Totholz auf, saugen an feuchten Bodenstellen, aber auch an Kot und Weidenkätzchen und wirbeln um Baumkronen herum. Im Sonnenschein fallen ihre orange leuchtenden Hinterflügel auf, die auch teilweise sichtbar bleiben, wenn sie auf dem Boden sitzen.
Zur näheren Betrachtung braucht man allerdings viel Geduld, denn bei jeder Störung fliegen sie sofort auf. Beide Arten sind schwer voneinander zu unterscheiden: Die Vorderflügel des Birken-Jungfernkinds sind braun gefärbt, meist mit ausgedehnten weißen Flecken und deutlich gezackten, dunklen Querlinien. Das Pappel-Jungfernkind hat eher einheitlich graubraun getönte Flügel. Das beste Unterscheidungsmerkmal sind die Fühler der Männchen, die beim Pappel-Jungfernkind deutlich gekämmt, beim Birken-Jungfernkind schwach gesägt sind. Die jeweiligen Hauptnahrungspflanzen der Raupen, Birke und Zitterpappel, sind namensgebend.
Nach der Überwinterwinterung der Puppen in morschem Holz schlüpfen die Falter manchmal schon ab Februar, die Hauptflugzeit liegt im März und April. Jungfernkinder sind bei strahlendem Sonnenschein aktiv und zählen dennoch nicht zu den Tagfaltern, sondern innerhalb der großen Gruppe der Nachtfalter zur Familie der Spanner (Geometridae).
Wie wäre es mit einem Ausflug?
Sielmanns Naturlandschaften Brandenburg verfügen über ausgedehnte Rund-Wanderwege durch die weiten Landschaften. In regelmäßigen Abständen bietet die Sielmann Stiftung geführte Wanderungen zu wechselnden Themen in ihren Naturlandschaften an.
Wisent-Wildnis vor den Toren Berlins – die Döberitzer Heide
Eine einzigartige Kulisse – Bergbaufolgelandschaft Wanninchen
Kremserfahrten zur Heidebüte – Kyritz-Ruppiner Heide
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