Es handelt sich um eine öffentliche Ringvorlesung des Wintersemesters 2024/2025 zur UN-Dekade "Restaurierung von Ökosystemen".
Unter dem Titel "Wildnis: Traum, Ziel oder Irrweg" geben verschiedene Referenten Einblicke in aktuelle Projekte zur Schaffung und Entwicklung
von Wildnisgebieten in Mitteleuropa
Wildnis, seit Jahrtausenden gefürchtetes Gegenbild zur geordneten Kulturlandschaft, wird heute positiv besetztes Traumbild. Weite, Ruhe, Menschenleere, „unberührte Natur“ wie man sie sich als Stadtmensch so vorstellt. Als Ziel einer Landschaftsentwicklung hält man es oft für
kostengünstig, weil alles von selbst passiert.
Aber ob das,was sich dann entwickelt, auch den Zielen von Artenschutz
und mehr Biodiversität dient, ist nicht sicher. Ob das neu formulierte Ziel „Prozessschutz“ die anderen aufwiegt, ist oft strittig, weil die nötige Vielfalt der Prozesse vielerorts fehlt. Die Berichte aus verschiedenen „Wildnisgebieten“
sollen beleuchten, wie Wildnisentwicklung praktisch mit solchen Problemen umgeht. Natur Natur sein lassen, wie das neue Motto der Nationalparke in Deutschland lautet, entbindet nicht von der Pflicht, aus den dann ablaufenden
Prozessen zu lernen.
Veranstalter:
Naturwissenschaftlicher Verein der Uni Bremen
Der aktuelle Programmstand ist im Internet unter www.nwv.bremen.de zu finden.