Als Zugvogel kann man sie jedoch hier noch beobachten, da die Kornweihen schon ab September aus den nördlichen Gefilden südwärts ziehen. Denn die winterliche Schneedecke im Norden macht es den Kornweihen unmöglich, ausreichend Beute zu finden.

So kommen sie nach Mitteleuropa, um auf Heiden, Wiesen und Brachen in sehr niedrigem Flug nach Nahrung Ausschau zu halten. Sie ernähren sich bevorzugt von Wühlmäusen, aber auch von anderen kleinen Säugetieren bis hin zum Kaninchen.

Ihren segelnden sehr niedrigen Flugmodus nennt man Gaukeln. Er ist typisch für die Kornweihe und vollkommen anders als beim Mäusebussard, Rotmilan oder Turmfalke.

In Sielmanns Naturlandschaft Kyritz-Ruppiner Heide ist die Kornweihe regelmäßig über den Heideflächen zu beobachten. Auch in Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen gaukelt die Kornweihe über Äcker und Brachen.