Sein Brutgebiet sind die lichten Birken- und Nadelwälder Skandinaviens und der russischen Taiga. Im Winter führen Seidenschwänze ein Nomaden-Dasein. Wird in ihrer Heimat die Nahrung knapp, fliegen sie invasionsartig in großen Schwärmen in Gebiete ein, wo sie ausreichend Futter finden.
So kommen sie bis zu uns nach Mitteleuropa und fokussieren sich hier auf Früchte und Beeren von Bäumen und Sträuchern wie Eberesche, Schneeball und Hagebutte oder ernten die vergessenen Äpfel in Obstgärten.
Die mit Misteln reichlich gesegneten Pappeln und Birken in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide sind den Seidenschwänzen bereits als Nahrungsgründe bekannt. Mit etwas Glück kann man sie dort oder in Parks und Gärten beobachten.