© Sielmann-Produktion

Heinz Sielmann – Der Abenteurer

Einmal um die Welt

Seine abenteuerlichen Expeditionen führten Heinz Sielmann in 30 Länder auf allen Kontinenten unserer Erde. In seinem fast 60-jährigen filmischen Schaffen prägte er ganze Generationen. Tauchen Sie ein in die Sielmann'schen Film-Expeditionen und erfahren Sie, welchen Herausforderungen der Tierfilmpionier und seine Crew begegneten.

Expedition Heimat (1947 – 1949)

Farbiges Filmplakat mit gezeichneten Wildtieren - darunter steht "Belauschtes Leben in Wald, Moor und Heide"© Heinz Sielmann Stiftung

Seine erste Expedition nach dem Krieg führte Heinz Sielmann in heimische Gefilde. Hier drehte er seinen ersten Kinofilm „Lied der Wildbahn“. Um die Schönheit von Wäldern, Wiesen und Feldern auf die Leinwand zu zaubern, reiste er mit seinem Assistenten Georg Schimanski 20 Monate lang quer durch Deutschland. Trotz erschwerender Nachkriegsumstände gelang dem Tierfilmer ein faszinierendes Filmdokument der heimatlichen Natur im Wechsel der Jahreszeiten. Der Naturfilm wurde 1949 in Hannover uraufgeführt und lockte im Anschluss zahlreiche Zuschauer in die deutschen Kinos.

Expedition Galápagos (1960 – 1961)

Heinz Sielmann unterhält sich in Tauchausrüstung mit zwei weiteren Männern auf einem Boot© Sielmann-Produktion

Für seine erste Eigenproduktion begab sich Heinz Sielmann 1960 auf die Spuren von Charles Darwin. Gemeinsam mit dem Forscher Prof. Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt dokumentierte der Tierfilmer die Natur der urzeitlich anmutenden Galápagosinseln im Pazifik. Ein ganzes Jahr lang kletterte das Filmteam über karges Vulkangestein, tauchte in geheimnisvolle Meerestiefen oder durchschiffte wilde Strömungen. Dabei begegneten die Abenteurer einzigartigen Tieren wie Meerechsen, Seelöwen und Galápagosfinken. Die ergreifenden Filmaufnahmen von „Galápagos – Landung in Eden“ begeisterten im Kino weltweit ein großes Publikum.

1957

Dreharbeiten im Auftrag des belgischen Königshauses im damaligen Belgisch-Kongo für den Kinofilm „Herrscher des Urwalds“

1963

Dreharbeiten auf Neuguinea und in Australien bis 1964

1966

Dreharbeiten in der kanadischen Arktis und in anderen Regionen Nordamerikas für den Kinofilm „Lockende Wildnis“

Expedition Nordamerika (1966 – 1967)

Heinz Sielmann steht mit Kamera an einem Flussufer, im Hintergrund sieht man mehrere Braunbären beim Fischfang© Heinz Sielmann Stiftung

Mit der Expedition nach Nordamerika erfüllte sich Heinz Sielmann in den 1960er Jahren einen Jugendtraum. Viele Monate lang reiste der Tierfilmer mit Flugzeug, Boot und Hundeschlitten vom subtropischen Florida über die steilen Rocky Mountains bis in die kanadische Arktis. Dabei bekam er eine Menge tierischer Protagonisten vor die Kamera. Ob Wölfe, Elche oder Eisbären – Heinz Sielmann wagte sich für imposante Tierbilder weit in den Norden. Sein Kinofilm „Lockende Wildnis“ vereint spektakuläre Tier- und Landschaftsaufnahmen und wurde so zu einem Meilenstein seines bedeutenden Werkes.

1968

Dreharbeiten in Asien (Komodo, Thailand, Indien, Pribilof-Inseln) und Afrika für die National Geographic Society Specials

1988

Dreharbeiten in der Antarktis, Aufnahmen für den Film „Tiere im Schatten der Grenze“

Expedition Grenzstreifen (1988)

Heinz Sielmann spricht vor der Kamera mit zwei Grenzbeamten. Im Hintergrund steht auf einem Schild "Halt! Hier Grenze"© Heinz Sielmann Stiftung

Im Jahr 1988 begab sich Heinz Sielmann auf innerdeutsches Grenzgebiet. Denn im Schatten der 1.393 Kilometer langen Grenzanlage hatte sich ein ungeahntes Naturparadies entwickelt. In ungestörten Refugien spürte der Tierfilmer seltene Tier- und Pflanzenarten auf. Doch neben dieser Vielfalt lauerten hier auch eine Menge Gefahren für Mensch und Natur. Mit seiner Dokumentation „Tiere im Schatten der Grenze“ schuf der Naturfilmer ein mutiges und visionäres Plädoyer für ein vereintes Deutschland und formulierte die prägende Idee eines verbindenden Grünen Bandes.

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