© Volker Gehrmann/karacho.berlin

Der Natur Raum geben

Naturschutz durch Flächenkauf und Landschaftspflege

Refugien für die letzten ihrer Art

In Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide finden Wisente und Przewalski-Pferde eine Heimat. Sie waren in freier Wildbahn ausgestorben. Kleiner und leicht zu übersehen ist der Heide-Steppenrüssler. Der Käfer galt als verschollen und wurde nach über 70 Jahren in Sielmanns Naturlandschaft Kyritz-Ruppiner Heide wiederentdeckt. Wir bewahren die Rückzugsgebiete bedrohter Arten. Mit dem Kauf großer unzerschnittener Landschaften in Brandenburg erhält und schafft die Heinz Sielmann Stiftung Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen.

© Ekkehard Eichler

Warum kaufen wir Flächen?

Flächen, die sich im Besitz der Heinz Sielmann Stiftung befinden, müssen satzungsgemäß entwickelt werden. Das bedeutet, dass sie dem Zweck des Naturschutzes dienen müssen. Durch die langfristige Rechtsform einer Stiftung sind auch die Flächen in ihrem Eigentum dauerhaft gesichert. Wir sind überzeugt: Der Kauf von Flächen im Sinne des Naturschutzes ist eines der besten Mittel, um dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken.

Die Kriterien für unsere Landschaften

  • ausreichend groß

  • unzerschnitten

  • ökologisch repräsentativ

Natur braucht Zeit und Raum

Für jede Fläche, die sich im Eigentum der Heinz Sielmann Stiftung befindet, werden Naturschutzziele festgelegt. Daran ausgerichtet werden die Flächen entsprechend entwickelt. Dabei müssen die Fachleute meist einen langen Atem haben, denn Natur braucht Raum und Zeit, um sich zu entwickeln. Oft sind die ökologischen Zusammenhänge, wie etwa das Wasserregime in der Landschaft, so komplex, dass sich Erfolge erst nach Jahren einstellen.

Wälder zum Beispiel brauchen mehr als ein Menschenleben, um alt und strukturreich zu werden. Erst dann finden Spechte und Totholzkäfer die richtigen Lebensbedingungen in dicken Bäumen. Kulturlandschaften wie Mähwiesen oder Heiden sind über Generationen durch Nutzung entstanden. Mit einem Wimpernschlag können sie verschwinden. Ihre Pflege und ihr Schutz sind hingegen eine langfristige Aufgabe.

© Volker Gehrmann/karacho.berlin

Wir geben der Natur etwas zurück

Starthilfe durch Renaturierung

Explosives Erbe

Der Wind hat einen rostigen Sprengkopf unter dem Sand einer Binnendüne freigelegt. © Jörg Fürstenow

Wo einst das Militär den Kriegsfall probte, entwickeln sich heute Naturparadiese. Auf ehemaligen Truppenübungsplätzen in Brandenburg schützt die Heinz Sielmann Stiftung wertvolle Lebensräume, die sich zum Teil gerade wegen der Abgeschiedenheit und der militärischen Nutzung entwickeln konnten.

Wildnis nach der Kohle

Eine sandige Landschaft wird von jungem Wald abgelöst und kleine Tümpel und Fließgewässer durchziehen den ehemaligen Tagebau.© Volker Gehrmann/karacho.berlin

Der Süden Brandenburgs ist gekennzeichnet durch die Hinterlassenschaften des Abbaus von Braunkohle. Lange Zeit wurden diese „Mondlandschaften“ als ökologische Katastrophen angesehen. Heinz und Inge Sielmann erkannten das Potenzial für den Naturschutz, denn durch den Kauf der Flächen konnten bergrechtlich geforderte Sicherungsmaßnahmen naturschutzfachlich begleitet werden.

Moore brauchen Wasser

im Vordergrund ist eine dukle Wasserfläche zu sehen die an moortypische Seggenbulte und Moospolster anschliest, die wiederum mit jungen Birken bewachsen sind.© Ralf Donat

Der Braunkohletagebau hat viele Landschaften in Deutschland stark geschädigt. Besondere Sorgenkinder sind die Moore. Die Heinz Sielmann Stiftung sorgt mit Schutz­maßnahmen dafür, dass sich die Gebiete erholen können. Damit wieder ein natur­belassener Lebensraum entsteht, von dem Menschen, Tiere und Pflanzen profitieren.

Wir pflegen artenreiche Kulturlandschaften

Schwierige Standorte

Etwa zwölf Wasserbüffel stehen im hohen grünen Gras einer Feuchtwiese und fressen, ein Tier im Vordergrund hebt den Kopf und schaut in die Kamera.© Holger Spiering

Viele Lebensräume sind durch eine extensive Nutzung entstanden. Doch heute lohnt sich eine kleinräumige, behutsame Bewirtschaftung von Flächen für viele landwirtschaftliche Betriebe nicht mehr. Mit neuen Ideen für schwierige Standorte wie Feuchtwiesen wurden Lösungen gefunden. Die Wasserbüffel fressen für die Artenvielfalt und lassen sich regional gut vermarkten.

Ran an die Sense

Auf einer Wiese in einem Feuchtgebiet stehen mehrere lilafarbene Orchideen mit hohen dichten Blütentrauben. Außerdem leuchten die Blüten des Hahnenfußes sonnig gelb. Im Hintergrund wird die Wiese von Schilf und Wald begrenzt.© Hannes Petrischak

Pfeifengraswiesen und Magere Flachland-Mähwiesen stehen europaweit unter Schutz. Ihr Erhalt ist nur durch eine behutsame und zeitlich gut abgestimmte Mahd möglich. Diese Maßnahmen werden mit Fördergeldern subventioniert. Eine Intensivierung oder Nichtnutzung hätte fatale Folgen: Die artenreichen Wiesen würden verschwinden.

Rasenmäher auf vier Beinen

Zwei Schafe, eins mit einem weißen Kopf und eins mit einem schwarzen Kopf und schwarzen Beinen, grasen auf einem mageren Trockenrasen.© Sebastian Hennigs/hennigs-photography.de

Genügsame Schafe und Ziegen beweiden trockene Lebensräume wie Magerrasen, Trockenrasen und Heiden. Sie drängen Büsche und Bäume zurück und verwunden mit ihren Hufen den Boden. Dort können dann Insekten Niströhren im lockeren Sand anlegen.

Werden Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte

Die Heinz Sielmann Stiftung konnte in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten durch Ankauf, Pacht, Schenkung oder Übertragung viele Flächen in ihr Schutzprogramm aufnehmen. Ehemalige Truppenübungsplätze und Braunkohle-Tagebaue haben sich zu faszinierenden Naturoasen entwickelt.

„Die Visionen des Stifterehepaars sind unser Antrieb für die tägliche Arbeit.“ 

Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Stiftungsratsvorsitzender

Kontakt

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Thomas Bischoff
Stiften, Fördern & Vererben

+49 5527 914-414
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thomas.bischoff@sielmann-stiftung.de

Ihr Engagement für unsere Natur

Sielmanns Naturlandschaften und Biotopverbunde unterstützen: Das gelingt am besten, wenn die Naturlandschaften in unserem eigenen Besitz sind. Nur so kann sichergestellt werden, dass bedrohte Tier- und Pflanzenarten frei vom wirtschaftlichen Nutzungsdruck dauerhaft geschützt werden können. Helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende!

  • sicher
  • einfach
  • steuerlich absetzbar

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