Dabei geben sich die Tierpfleger:innen viel Mühe, jedem einzelnen Tier die größte Sorgfalt zukommen zu lassen. Ziel aller Pflegemaßnahmen ist der Arterhalt in freier Wildbahn. Deshalb werden die Tiere nach ihrer vollständigen Genesung wieder in die Freiheit entlassen. Bis dahin ist es oft ein langer Weg, der mit hohen Kosten verbunden ist. Oft sind Laboruntersuchungen oder Röntgenaufnahmen nötig, um Knochenbrüche zu erkennen oder Vergiftungen nachzuweisen. Die Zahl der verletzten und Not leidenden Vögel steigt an: Grund sind Kollisionen mit Windrädern, Stromleitungen oder Zügen sowie fehlende Jagdgebiete aufgrund entwässerter Feuchtgebiete und intensive Forstwirtschaft.
Mit der Genesung des Seeadlers EL4705 vom Foto wurden gleich zwei weitere Leben gerettet. Als EL4705 im April 2025 in die Vogelpflegestation Eekholt kam, stellte das Team der Vogelpflegestation Eekholt eine Pestizidvergiftung fest. Dank der aufopferungsvollen und professionellen Pflege konnte der Vogel in seinem Revier wieder in die Freiheit entlassen werden. Kurze Zeit später erreichte uns die Nachricht, dass der Adler mit einem weiteren Altvogel und zwei Jungvögeln gesichtet wurde! So hatte das Eekholter Team gleich drei Vögeln das Leben gerettet, denn ein Altvogel alleine hätte die Brut nicht aufziehen können.
Ihre Spende leistet einen wertvollen Beitrag, damit in der Vogelpflegestation auch in Zukunft kranke und verletzte Wildvögel versorgt werden und in die Freiheit zurückkehren können.