Hummeln können kein Fett als Energiereserve speichern und anders als Honigbienen legen sie kaum Vorräte an. Das führt dazu, dass sie bereits nach wenigen Tagen ohne Futter sterben. Darum ist es so wichtig, dass sie bis zum Herbst ununterbrochen Nahrung finden. Häufige Mahd, Überdüngung, Grünlandumbruch (@ELISABETH, gerne Otto-normal-verbraucher-freundlich UMFORMULIEREN) und Entwässerung zerstören einst blütenreiche Wiesen, wodurch insbesondere seltenen Hummelarten das Futterangebot fehlt.
Hinzu kommt die klimawandelbedingte Verschiebung der Jahreszeiten, die die Saison des Blütenangebots für Hummeln und andere Blütenbesucher verändert. Viele Pflanzen blühen früher als noch vor einigen Jahren, dafür gibt es im Spätsommer nur noch wenig Blühendes (@Elisabeth: Wortwiederholung gerne auflösen). Ferner gibt es einen grundlegenden Mangel an Nektar, da immer mehr blühende Wildkräuter wie Rotklee, Löwenzahn und Taubnessel perfekten Rasenflächen und ökologisch unnützen Zierpflanzen weichen müssen. So sind im Herbst Silberlinden häufig eine der letzten Nahrungsquellen und locken zu viele Hummeln an, sodass ihr Nektar nicht für alle Hummeln reicht. Ganze Hummelvölker drohen zu sterben, noch bevor die Jungköniginnen eine Chance haben, sich für die Winterstarre vorzubereiten.