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Schreiadlerschutz im Raum Gransee 

Sicherung von Nahrungshabitaten für den Schreiadler

Der Schreiadler ist in Deutschland hauptsächlich in Ostdeutschland mit etwa 110 Brutpaaren beheimatet. Wie bei vielen anderen Arten ist auch der Bestand des Schreiadlers stark gesunken. Die drastischen Populationsverluste sind vor allem auf sich verschlechternde Lebensraumbedingungen der Brutwälder und der angrenzenden Offenlandflächen als Jagdhabitate zurückzuführen.

 

 

Schreiadler steht auf einer Wiese© Grzegorz / stock.adobe.com

Im EU-Vogelschutzgebiet „Obere Havelniederung“ liegen die südwestlichsten Brutvorkommen des Schreiadlers in Brandenburg. Werden diese Reviere aufgegeben, geht dies mit einem unmittelbaren Arealverlust der Art einher. Daher kommt der Sicherung dieser Teilpopulation eine besondere Verantwortung für den Schutz des Schreiadlers in Deutschland zu. 

    Fläche für das Schreiadler-Projekt des NABU Regionalverband Gransee© NABU Regionalverband Gransee

    Bei Gransee im Landkreis Oberhavel befindet sich eines der wertvollsten Schreiadlerreviere. Das hiesige Revier beherbergte bis vor Kurzem das am besten reproduzierende Schreiadler-Brutpaar Brandenburgs. Veränderungen auf den Landwirtschaftsflächen nahe des Brutwalds hatten jedoch zur Folge, dass die Beute des Schreiadlers zurückging. Um diesen Verlust auszugleichen, sichert der NABU Regionalverband Gransee seit einigen Jahren erfolgreich Nahrungsflächen für den Schreiadler. So wurden 2019 – auch mit Hilfe der Heinz Sielmann Stiftung – 10 Hektar Grünland erworben und durch extensive Weidenutzung aufgewertet.

    Wendefeld Fläche für den Schreiadler Schutz© NABU Regionalverband Gransee

    Außerdem stimmt sich der NABU RV Gransee mit den Revierförstern, Jagdpächtern und dem Wasser- und Bodenverband ab, um zur Brutzeit möglichst günstige Wasserstände und störungsarme Wald(rand)bereiche zu erreichen. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, optimale Bedingungen zum Brüten für die Adler zu schaffen und ihnen einen idealen Lebensraum mit vielen kleinen Säugetieren als Nahrungsquelle zur Verfügung zu stellen. 

    Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützt dieses Projekt mit einer Förderung in Höhe von 20.000 Euro im Zeitraum vom 01.06.2023 bis 31.05.2024.  

    Kontakt

    NABU Regionalverband Gransee

    Dr. Tilmann Disselhoff
    Fürstenberger Straße 6
    16775 Menz

    E-Mail: info@nabu-gransee.de

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