„Mit großer Überzeugung zeichnen wir heute vier Kurzfilme der TV-Reihe „Neuneinhalb“ mit dem Heinz Sielmann-Filmpreis aus. Die Beiträge zum Naturschutz und zur Bedrohung der Artenvielfalt vermitteln die Begeisterung der Filmemacher für ihr Thema und stiften zum Engagement an. Damit befinden sich die Macher der Sendung in bester Tradition des Naturfilmpioniers Heinz Sielmann, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte und der mit seinen „Expeditionen ins Tierreich“ über Jahrzehnte Millionen von Zuschauern für die Natur begeisterte“, erklärte Michael Beier, als er den Preis überreichte.
Begründung der Jury
In der Begründung der Festival-Jury heißt es:„In Smartphone-Zeiten lieben Jugendliche den schnellen Zugriff auf Informationen und Anregungen in kurzen, anschaulichen Videos. Dem wird die WDR-Samstagsreihe Neuneinhalb mit ihren kleinen Reportagen aus vielen Lebensbereichen sehr gerecht. Mit einfachsten Mitteln und dennoch überzeugend klar beschreibt dieses Format zum Beispiel die Hilfe für wandernde Kröten oder Alternativen zur Flut der Plastikbeutel. Stets begegnen die jungen, im besten Sinne neugierigen und informativen Moderatoren Jugendlichen, die sich für das Thema einsetzen. Dies macht die Reihe besonders anregend, in Umweltfragen auch selbst etwas zu tun.“
Die prämierten Kurzfilme auf einen Blick:
„Ab zum Teich – Lea hilft den Kröten auf die Sprünge“„Ausgetütet – Jona bekämpft die Plastikflut“„Grünes Wunder – Können Algen das Klima retten?“„Spinnereien – Faszination auf acht Beinen“
WDR Programmgruppe Kinder und Familie, verantwortliche Redakteurin Manuela Kalupke, Produktion: tvision GmbH im Auftrag des WDR
Weitere Filmpreise
Fünf weitere Filme erhielten zum Abschluss der Ökofilmtour 2017 einen Preis:
„Grüße aus Fukushima“, ausgezeichnet mit dem Preis der Stadt Potsdam für die beste künstlerische Leistung, 5000 €
„Passion for Planet“, ausgezeichnet mit dem Horst-Stern-Preis für den besten Naturfilm von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, 5000 €
„Goldene Gene“, ausgezeichnet mit dem Zukunftsfilmpreis der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, 5000 €
„Milchflut – Melken bis zum Ruin“ und „Was von Kriegen übrig bleibt“,
beide ausgezeichnet mit dem Hoimar-von-Ditfurth-Preis der Deutschen Umwelthilfe, undotiert
Eine lobende Erwähnung der Jury erhielt außerdem der Film „Kopfüber“, undotiert.
Jury
Dr. Monika Griefahn (Umwelt- und Kulturpolitikerin, Sprecherin der Jury) Michael Beier (Vorstand und Geschäftsführer der Heinz Sielmann Stiftung) Christiane Grefe (Journalistin „Die Zeit“) Hartmut Sommerschuh (Ehemaliger Redakteur des RBB „Ozon unterwegs“) Börres Weiffenbach (Kameramann „La buena Vida“)
Heinz Sielmann Stiftung
Der berühmte Tierfilmer Heinz Sielmann und seine Frau Inge gründeten 1994 die Heinz Sielmann Stiftung. Ihr Anliegen war es, Menschen, insbesondere Kindern und Jugendlichen, die Schönheit der Natur nahezubringen und sie für die Bewahrung der Artenvielfalt zu begeistern.Weitere Schwerpunkte der Arbeit der Heinz Sielmann Stiftung sind die Sicherung großer, zusammenhängender Flächen für die Förderung der Artenvielfalt, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Naturschutz und die Bewahrung des filmischen Erbes von Heinz Sielmann.
