Mit tierischer Unterstützung zu mehr Artenvielfalt
Auf dem Dorfener Hutanger entsteht eine artenreiche Extensivweide zur Förderung naturschutzfachlich wertvoller Lebensräume im Isental.
Auf dem Dorfener Hutanger entsteht eine artenreiche Extensivweide zur Förderung naturschutzfachlich wertvoller Lebensräume im Isental.
Dorfener Hutanger
Bereits der Name "Hutanger" deutet darauf hin, dass die Flächen nahe der Stadt Dorfen früher als Weide für Nutztiere dienten. Die natürlicherweise feuchten Gegebenheiten der dortigen Niedermoorstandorte im Isental ließen zunächst nur den Auftrieb von Tieren zu. Erst nachdem die Flächen über Jahrzehnte trockengelegt wurden, konnten sie intensiver bewirtschaftet werden. Aus den einst artenreichen Weiden entwickelte sich ein recht artenarmes Intensivgrünland, das mehrmals im Jahr gemäht und gedüngt wird. Mittels einer extensiven Beweidung auf einer Fläche von ca. 4 ha sollen diese Flächen nun wieder ihre ursprüngliche Naturvielfalt zurückerlangen und inzwischen selten gewordenen, wertvollen Arten des Isentals, wie z. B. dem Schlangenknöterich, wieder einen Lebensraum bieten.
Die Beweidung: extensiv – standortangepasst – naturnah
Die geplante extensive Beweidung lässt ein buntes Mosaik unterschiedlicher Feuchtstrukturen, mit Feuchtwiesen, Klein- und Großseggenrieden, Röhrichten, nassen Schlamm- und Trittfluren, feuchten bis nassen Hochstaudenfluren und kleinflächigen Gehölzinseln entstehen.
Dabei kommen mit dem Auftrieb von Rindern und Wasserbüffel standortangepasste Nutztierarten zum Einsatz, die bestens mit den feuchten Gegebenheiten der Fläche zurechtkommen und die Umsetzung der naturschutzfachlichen Ziele mit der Entwicklung einer strukturreichen, naturnahen Landschaft gewährleisten.
Tierische Unterstützung – Wasserbüffel als Landschaftsgestalter
Wasserbüffel sind die perfekten Landschaftsgestalter auf Feuchtflächen. Sie sind bestens an die feuchten Flächenverhältnisse angepasst und fördern durch ihr Suhl- und Fressverhalten aktiv die Strukturvielfalt der Fläche. Da sie nicht sehr wählerisch bei der Nahrungsauswahl sind, werden massiv auftretende, unerwünschte Pflanzen, wie beispielsweise das Indische Springkraut durch die Beweidung zurückgedrängt.
Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützt dieses Projekt mit einer Förderung von 14.865 Euro im Zeitraum von Juli bis 15. Oktober 2028.
Kontakt
Landschaftspflegeverband Mühldorf a. Inn e. V.
Am Kellerberg 9
84453 Mühldorf a. Inn
Tel.: +49 8631 699-576
E-Mail: e.lindner@lpv-muehldorf.de
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