© Heinz Sielmann Stiftung

Lebensräume schaffen

Neue Lebensräume schaffen

 

 

stark verlandete Teichanlage© Johannes Riedel
stark verlandete Teichanlage

 

Neben den besonders artenreichen Streuobstwiesen wurden durch die Unterstützung und Beratung des Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal mindestens 24 Biotope langfristig gepflegt sowie neu angelegt.

Durch aktive Suche, Beratung und Unterstützung der Personen mit Eigentumsrechten bei der nachhaltigen Pflege beziehungsweise Erweiterung ihrer Biotope können wertvolle Lebensräume entwickelt beziehungsweise erhalten werden.

Pflegebedürftige Teichkaskade vor der Instandsetzungsmaßnahme© Johannes Riedel / IBZ Marienthal
Pflegebedürftige Teichkaskade vor Maßnahmenbeginn

Es wurden viele Beratungsgespräche geführt. Drei Probleme bei der Umsetzung der Maßnahmen waren die häufig zu kleinen bzw. ungeeigneten Renaturierungsflächen, nicht unwesentliche finanzielle Entwertung von Eigentumsflächen (z.B. Ackerflächen in ext. Grünlandumwandlung, ohne mögliche Entschädigung), als auch die Finanzierungsprobleme für Umsetzung und die 25-jährige Pflege. Die genannten Probleme schränkten die Umsetzungserfolge leider stark ein. Die erhoffte Umsetzungswelle durch Inkrafttreten der neuen Förderrichtlinie Natürliches Erbe konnte leider nicht wie geplant angeregt werden.

Eine Hecke und Bäume© IBZ St. Marienthal

Durch Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Zittauer Gebirge e.V. konnte eine große Heckenpflanzung in Mittelherwigsdorf durchgeführt werden. Die Pflanzung konnte ohne Hindernisse umgesetzt werden und es gibt Ideen zur Erweiterung der Renaturierungsfläche.

Die Teichentschlammung des Miteinander Füreinander e.V. konnte durch die Akquirierung vieler freiwilliger Engagierter und zwei Projektmitarbeiter des IBZ St. Marienthal erreicht werden. Größtes Defizit des Kleingewässers war, neben der Verlandung, die starke Beschattung des Kleingewässers. Örtlich bedingt gab es nur die Möglichkeit die Ost-/Südostseite für eine Besonnung freizustellen. Diese Möglichkeit und eine Teilentschlammung wurden durchgeführt.

Mehrere Menschen pflanzen einen Baum ein© Selina Barkam / IBZ St. Marienthal

Ein weiterer Erfolg, wenngleich er von der Biotopliste abweicht, ist die naturnahe Umgestaltung zweier Dorfplätze. Hier konnte das Team die angedachte Begrünung, bestehend aus vielen gebietsfremden Gehölzen und Stauden, zu einer biodiversitätsfördernden und heimischen Bepflanzung ändern. Es wurde ein Mosaik aus Gehölzen, Sträuchern, Blühwiese und einer begrünten Trockenmauer entwickelt, welche dem Ort eine hochwertige naturnahe Habitat- und Nahrungsangebote liefern.

Aufgrund des Umsetzungserschwernisse stimmte das IBZ Marienthal mit der HSS eine Anpassung der Zielvorgaben ab. Es wurde die Vorbereitung bzw. Umsetzung der Anlage von 214 kulturhistorisch bedeutsamen, alten Obstbaumsorten bzw. der Pflege von 188 Bestandsobstbäumen beraten.

Die Sanierung mehrere Kleingewässer in der Gemeinde Neugersdorf-Ebersbach wurde ebenfalls gut beraten und wichtige Schritte zur Genehmigung erreicht. Aktuell sind noch letzte Planungsschritte vom Planungsbüro auszuführen, bevor die Maßnahme 2025 zur Umsetzung übergehen wird. Einen weiteren großen Erfolg stellen die über 5 ha extensivierten Grünlandbereiche im gesamten Landkreis das. Die Flächen bereichern vorwiegend kommunale Grünlandbereich in Form von extensiven Blühflächen aber auch ortsnahe Intensivgrünlandbereiche, welche nun extensiviert werden. Zur Sicherung der fachgerechten Pflege und Entwicklung der Maßnahmen werden Verträge mit den Flächeneigentümern geschlossen. Die Einhaltung wird durch das IBZ kontrolliert.

Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützte dieses Projekt mit einer Förderung von 24.849 Euro im Zeitraum von Juli 2022 bis Dezember 2024.

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Kontakt

Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal

Öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts
02899 Ostritz, St. Marienthal 10
Tel: +49 35829 77-242

E-Mail: biodiversitaet-lkgr@ibz-marienthal.de

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