Schulwald
Natur erleben und gestalten in Waldsassen
Um Kindern und Jugendlichen die Bedeutung eines Waldes näher zu bringen und was es bedeutet einen Wald zu bewirtschaften, hat die Umweltstation Abtei Waldsassen in Kooperation mit dem Forstbetrieb Waldsassen einen Schulwald gegründet. Ein Schulwald ist bereits seit vielen Jahr ein bekanntes Instrument der Waldpädagogik. Grundsätzlich ist ein Schulwald ein kleines Waldstück in der Nähe einer Schule, das unter Anleitung von Lehrkräften und Forstleuten von Schüler- und Schülerinnen betreut wird.
In diesem Fall wird die Definition erweitert: Für die Umweltstation ist der Schulwald ein weiterer außerschulischer Lernort, an dem nicht nur Schulkassen den Schulwald aktiv mitgestalten, sondern auch ortsansässige Kinder- und Jugendgruppen. Der Schulwald ergänzt den Unterricht durch erlebnisreiche, praxisnahe Einsätze im Wald. Mit Aufforstungen tragen die Schülerinnen und Schüler aktiv zum Klimaschutz bei und fördern die biologische Artenvielfalt.
Gemeinsam für den Wald – Pflanzaktionen und Naturschutzmaßnahmen
Im Frühjahr 2024 starteten die ersten Pflanzaktionen, bei denen 63 Schüler- und Schülerinnen der Markgraf-Diepold-Grundschule und Schüler- und Schülerinnen der Mittelschule Waldsassen Nadelbäume setzten. Zwei sechste Klassen der Stiftlandrealschule errichteten Benjeshecken zur Gestaltung des Waldrands und als Lebensraum für Tiere. Im Sommer folgte der Bau von Wieselhügeln und Steinhaufen durch zwei fünfte Klassen, während im Herbst ein großes Insektenhotel entstand. Ebenso wurde ein Verbissschutz für die frisch gepflanzten Bäume angebracht.
Durch die Verlängerung des Projekts bis April 2025 konnten zahlreiche weitere Aktionen verwirklicht werden. Im Frühjahr 2025 fanden erneut Pflanzaktionen statt, bei denen unter anderem Obstbäume durch die Schülerinnen und Schüler der Stiftlandrealschule gesetzt wurden, um die Entwicklung eines artenreichen Mischwaldes zu fördern. Zudem übernahm die Jugendgruppe „Treffpunkt Natur“ im Frühjahr die Pflege und Reinigung der bereits installierten Nistkästen. Ergänzt wurden diese Maßnahmen durch regelmäßige Pflege- und Gießaktionen, an denen sich weitere Klassen engagiert beteiligten.
Begeisterung und nachhaltige Wirkung
Insgesamt nahmen über 460 Schülerinnen und Schüler an den vielfältigen Maßnahmen teil. Das Projekt leistete damit nicht nur einen praktischen Beitrag zum Natur- und Artenschutz, sondern schärfte auch das Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen für ökologische Zusammenhänge. Viele von ihnen besuchen inzwischen regelmäßig mit ihren Familien den Schulwald und zeigen voller Stolz, welchen Beitrag sie selbst zur Pflege und zum Erhalt der Natur geleistet haben.
Ausblick
Auch nach Projektabschluss geht das Engagement weiter:
Im Herbst 2025 sollen an den neu gepflanzten Bäumen weitere Verbissschutze angebracht und Informationsschilder im Schulwald aufgestellt werden. Zudem ist die Pflege des benachbarten Barfußpfades geplant sowie das Anbringen von Lehmziegeln und Kleinbauten für Insekten. Auch 2026 wird die Umweltstation die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendgruppen und Kooperationspartnern fortsetzen.
Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützte dieses Projekt mit einer Förderung von 4.764,00 € im Zeitraum vom 18.03.2024 bis 30.04.2025.
Kontakt
Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum und Umweltstation Abtei Waldsassen
Basilikaplatz 2, 95652 Waldsassen
Tel: +49 9632 / 924910
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