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Auf Bodensee-Safari

Jugendliche mit einem Experten der Bodenseesafari-Touren an einem Steg und beobachten Inhalt einer Schale© Deutsche Meeresstiftung

Schulklassen der fünften und sechsten Klassenstufe haben in diesem und dem nächsten Frühjahr die Möglichkeit, den Lebensraum des Bodensees hautnah kennen zu lernen. Im Rahmen der Bodensee-Safari, die gemeinsam von der Baden-Württemberg Stiftung, der Deutschen Meeresstiftung, der Heinz Sielmann Stiftung und der Schule Schloss Salem initiert wurde, wird unter Anleitung erfahrener Wissenschaftler an insgesamt sechs verschiedenen Stationen des Bodensees zu den komplexen Zusammenhängen seines Ökosystems experimentiert.

Diese breitgefächerten Themengebiete werden verknüpft mit globalen Themen wie dem Verlust oder der Einwanderung von Arten, wobei der Schwerpunkt auf die bereits aufgetretenen Folgen des Klimawandels gelegt wird. Höhepunkt ist eine Forschungsfahrt auf dem extra für dieses Projekt angereisten Forschungsschiff ALDEBARAN. Videos von Schülern für Schüler und Bildungsmaterilien sorgen dafür, dass die aufwendig erarbeiteten Lernmodule auch im Anschluss der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Die Bodensee Safari vermittelt auf verständliche Art komplexe ökologische Zusammenhänge für eine junge Zielgruppe gemeinsam mit deren Lehrern. Global relevante und miteinander verknüpfte Nachhaltigkeitsthemen werden am regionalen Beispiel Bodensee altersgerecht erarbeitet und damit den Schülern verdeutlicht. Die betroffenen Themen reichen von Wasser und seinen Eigenschaften als Lebensraum und Lebensmittel, über die Bewohner des Lebensraumes Sees (Organismen, Vegetation, Anpassungen), den Zusammenhängen innerhalb eines Ökosystems (Photosynthese, Räuber-Beute, Nährstoff-kreisläufe, Biodiversität, Ecosystem Engineers, Evolution) und den Interaktionen von Mensch und Natur (invasive Arten, Eutrophierung, Gewässergüte) bis hin zur nachhaltigen Bewirtschaftung und nachhaltigen Handlungsweisen. Diese werden verknüpft mit globalen Themen wie dem Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Veränderung von Artengemeinschaften und berücksichtigen einige der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN.

Im klassischen Schulunterricht wird jedes Thema aus der Sicht eines Faches betrachtet. Im Unterschied dazu bietet das Projekt die Möglichkeit, fächerübergreifend zu arbeiten in Verbindung mit eigenem Handeln und praktischen Experimenten. Am Beispiel des Bodensees kann so das Verständnis für komplexe Themen aus Ökologie und Ökonomie geschult werden. In Abstimmung mit Wissenschaftlern, Pädagogen und lokalen Kooperationspartnern, wie zum Beispiel der Universität Konstanz wurden im Vorfeld über mehrere Monate die insgesamt sechs Module der Bodensee Safari entwickelt. Seit April bereiten sich die beteiligten Schulklassen im Unterricht bereits auf ihre zweitägige Bodenseee-Expedition vor, die in diesem Jahr noch bis Mitte Mai im Raum Überlingen und Konstanz stattfinden.

Jugendliche der Klassenstufe 10 des Landesgymnasiums für Hochbegabte aus Schwäbisch Gmünd, die bereits Erfahrung mit Blogs oder Podcasts haben, begleiten die einzelnen Module und teilen als Botschafter ihr Wissen mit den jüngeren Schülern, die an den Experimenten teilnehmen. Unter fachlicher Anleitung und mit ihrer eigenen Sprache entwickeln sie ein attraktives niedrigschwelliges Lern-Video Format, das auch später von Schulen oder Vereinen nachhaltig genutzt werden kann.

Die Bodensee-Safari ist eine Initiative der Deutschen Meeresstiftung, der Schule Schloss Salem und dem Medien-und Forschungsschiff ALDEBARAN und wird gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung und der Heinz Sielmann Stiftung. Sie verfolgt das Ziel, komplexe ökologische Zusammenhänge für eine junge Zielgruppe gemeinsam mit deren Lehrern auf verständliche Art vermitteln. Global relevante und miteinander verknüpfte Nachhaltigkeitsthemen werden am regionalen Beispiel Bodensee altersgerecht erarbeitet und damit den Schülern verdeutlicht.

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