Minister Wolf würdigte den Ausgezeichneten am Heinz-Sielmann-Weiher in Billafingen, mit dem Prof. Dr. Berthold besonders verbunden ist. Das 2005 eingeweihte Kleinod im Billafinger Urstromtal war das erste dieser Art im Biotopverbund Bodensee. Europaminister Wolf sagte: „Professor Berthold hat sich als streitbarer Wissenschaftler international einen Namen gemacht. Dabei machte er stets deutlich, dass Naturschutz und Erhalt der Artenvielfalt keine regionalen oder nationalen, sondern europäische Aufgaben sind.“
Artenschutz ist europäische Aufgabe
Wolf weiter: „Wir müssen nicht nur in Brüssel der Europäischen Union ein Gesicht geben, wir müssen der Europäischen Union und unserer pro-europäischen Überzeugung auch zu Hause ein Gesicht geben! Mit ganz konkreten Taten und bei konkreten Themen. Peter Berthold steht wie kein zweiter im Land für den Gedanken, dass der Erhalt der Artenvielfalt keine rein regionale oder nationale, sondern eine europäische Aufgabe ist. Im Artenschutz braucht es Anstrengungen vor Ort, aber auch eine gemeinsame europäische Strategie, um dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzutreten. Herr Professor Berthold hat mit seiner unnachgiebigen Haltung wertvolle Impulse, auch und gerade für die Weiterentwicklung des Artenschutzes in Europa, gegeben.“
Die Würdigung „Gesicht Europas“ hat Baden-Württembergs Europaminister Guido Wolf geschaffen, um Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg, die sich um die europäische Idee verdient gemacht haben, auszuzeichnen. Wolf überreichte Prof. Dr. Peter Berthold – wie den zuvor Ausgezeichneten, darunter Liverpools Fußball-Trainer Jürgen Klopp – eine Holzmaske des Künstlers Willi Bucher aus Fridingen an der Donau.
