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Heinz Sielmann Filmpreis 2025 geht an „Orang-Utans – Die unbekannten Menschenaffen“

Carolin Ruh (3.v.r.) freut sich mit den Gewinnern des Heinz Sielmann Filmpreises auf dem diesjährigen Green Screen Festival.© Philipp Schueller
© GREEN SCREEN PR / Jens Jaacks

Am Samstag, 12. September, wurde im Rahmen des Green Screen Naturfilmfestivals in Eckernförde der diesjährige Heinz Sielmann Filmpreis verliehen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt die Produktion „Orang-Utans – Die unbekannten Menschenaffen“ von Jens Westphalen und Thoralf Grospitz. Der Dokumentarfilm zeigt in beeindruckenden Bildern das Leben der Orang-Utans in den Regenwäldern Borneos.

Der Film begleitet das Orang-Utan-Weibchen Sati und ihre Tochter Huyan durch die Baumkronen, zeigt intime Mutter-Kind-Beziehungen, den faszinierenden Einsatz von Werkzeugen und die wachsende Bedrohung ihres Lebensraums durch Palmölplantagen. Die authentische Nähe zu den Tieren, geschaffen durch modernste Drohnen- und Kameratechnik, macht das Werk zu einem herausragenden Naturfilm und einem eindrücklichen Appell für den Schutz der Regenwälder.

In ihrer Laudatio würdigte Carolin Ruh, Vorständin der Heinz Sielmann Stiftung, die einzigartigen und intimen Einblicke, die die Filmemacher Jens Westphalen und Thoralf Grospitz ihrem Publikum ermöglichen: „Die Kamera bewegt sich leise und geschmeidig durch den Blätterdschungel und wird so Zeuge von bislang kaum bekanntem Verhalten. Borneos Orang-Utans, übersetzt die Menschen des Waldes, sind fühlende, intelligente Wesen, das macht dieser Film in intimen Bildern sichtbar. Doch ihr Lebensraum ist bedroht, auch das verschweigt der Film nicht. Und ganz im Sinn von Heinz Sielmann fühlt man, was es bedeutet, diesen Schatz zu bewahren. Dieser Film belehrt nicht, sondern öffnet Herzen.“

Auszeichnung für den Nachwuchs

Auch der Nachwuchs steht traditionell bei der Preisverleihung im Mittelpunkt: Der Heinz Sielmann Jugendfilmpreis ging in diesem Jahr an Julius Kortlepel für seinen Film „Ein Leben im Verborgenen – Sperber in der Brutzeit. Mit großem Einsatz und einem feinen Gespür für Bildgestaltung dokumentierte er das verborgene Leben heimischer Wildtiere – von spielenden Jungdachsen bis hin zur Paarung und Jungenaufzucht der Sperber. Seine abwechslungsreiche Kameraarbeit und die sensible Inszenierung machen den Film zu einem eindrucksvollen Plädoyer für die Schönheit der Natur.

Der zweite Platz ging an Felix Grove für „Die Symphonie der Bäume“, ein poetisches Porträt des Waldes mit detailreichen Tieraufnahmen, das eindrucksvoll Naturverbundenheit vermittelt. Den dritten Platz erhielt Ūla Pleskevičiūtė mit ihrem Stop-Motion-Film „The Feather“. Mit handgezeichneten Szenen und eigens komponierter Musik entführt er das Publikum auf eine farbenprächtige Reise durch Afrika und setzt der Vielfalt der Tierwelt ein kreatives Denkmal.

Hintergrund Heinz Sielmann Filmpreis
Der von der Heinz Sielmann Stiftung vergebene Filmpreis ist ein fester Bestandteil des Internationalen Naturfilmfestivals Green Screen in Eckernförde und wurde erstmals 2006 ausgelobt. Er erinnert an das filmische Lebenswerk Heinz Sielmanns (1917–2006) und wird jährlich an Naturfilme verliehen, die durch besondere Schönheit, Tiefgang und Engagement für den Artenschutz herausragen. 

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