Der Film begleitet das Orang-Utan-Weibchen Sati und ihre Tochter Huyan durch die Baumkronen, zeigt intime Mutter-Kind-Beziehungen, den faszinierenden Einsatz von Werkzeugen und die wachsende Bedrohung ihres Lebensraums durch Palmölplantagen. Die authentische Nähe zu den Tieren, geschaffen durch modernste Drohnen- und Kameratechnik, macht das Werk zu einem herausragenden Naturfilm und einem eindrücklichen Appell für den Schutz der Regenwälder.
In ihrer Laudatio würdigte Carolin Ruh, Vorständin der Heinz Sielmann Stiftung, die einzigartigen und intimen Einblicke, die die Filmemacher Jens Westphalen und Thoralf Grospitz ihrem Publikum ermöglichen: „Die Kamera bewegt sich leise und geschmeidig durch den Blätterdschungel und wird so Zeuge von bislang kaum bekanntem Verhalten. Borneos Orang-Utans, übersetzt die Menschen des Waldes, sind fühlende, intelligente Wesen, das macht dieser Film in intimen Bildern sichtbar. Doch ihr Lebensraum ist bedroht, auch das verschweigt der Film nicht. Und ganz im Sinn von Heinz Sielmann fühlt man, was es bedeutet, diesen Schatz zu bewahren. Dieser Film belehrt nicht, sondern öffnet Herzen.“
Hintergrund Heinz Sielmann Filmpreis
Der von der Heinz Sielmann Stiftung vergebene Filmpreis ist ein fester Bestandteil des Green Screen Festivals und wurde erstmals 2006 ausgelobt. Er erinnert an das filmische Lebenswerk Heinz Sielmanns (1917–2006) und wird jährlich an Naturfilme verliehen, die durch besondere Schönheit, Tiefgang und Engagement für den Artenschutz herausragen.