Dr. Jobst Pfaender, Direktor des Naturkundemuseums Potsdam, freut sich über die gelungene Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung. Die Partner sind sich einig in dem Ziel, Menschen für den Schutz der Natur zu sensibilisieren: „Schon immer nutzte dieses Haus den Treppenaufgang als weitere Möglichkeit, die Natur von ihrer schönsten Seite zu zeigen. Diesmal handelt es sich um einzigartige Porträts von Wildbienen, die in unserer Region heimisch sind“.
Makrofotografie zeigt diskrete Details
Die Aufnahmen von Dr. Hannes Petrischak wurden für die Ausstellung mit Artnamen und kurzen Beschreibungen ergänzt und zu großformatigen Informationstafeln umgestaltet. Dank der Technik der Makrofotografie werden darauf viele Details von Farben und Formen sichtbar, die im Gelände gar nicht wahrnehmbar sind.
„Um aussagekräftige Fotos von Wildbienen zu erhalten und entscheidende Momente in ihrem Leben einzufangen, braucht man viel Geduld. Blütenbesuch, Partnerfindung und Nestbau sind fast immer verbunden mit faszinierenden Verhaltensweisen, in die man mit diesen Bildern eintauchen kann“, erklärt Petrischak.
Seltene Arten mit kuriosen Namen
Unter den in der Fotoschau vorgestellten Bienen sind sowohl sehr seltene als auch verbreitete Arten, oft mit sehr anschaulichen Namen. Hannes Petrischak, seit Kindesbeinen Fan der kleinen Insekten, gelingt es immer wieder, sie aufzuspüren und ihr mitunter skurriles Verhalten mit der Kamera einzufangen. Zu diesen Arten gehören zum Beispiel die Garten-Wollbiene, die Samthummel oder die Flockenblumen-Langhornbiene.
