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Tag des Artenschutzes: Viele Brutvögel leiden unter akuter "Wohnungsnot"

Der Brachpieper braucht großflächige vegetationsarme Bereiche, die in Deutschland und Brandenburg selten geworden sind. © Sergey Ryzhkov / stock.adobe.com

In Sielmanns Naturlandschaften brüten sie noch: Stark gefährdete Arten wie Steinschmätzer, Wendehals und Wiedehopf sind auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Döberitzer Heide, Kyritz-Ruppiner Heide und Tangersdorfer Heide sowie in der Bergbaufolgelandschaft Wanninchen nachgewiesen. Die drei gefiederten Vertreter gehören zu den insektenfressenden Offenlandarten. Deren Vorkommen ist in den vergangenen Jahren besonders stark geschrumpft. Mit dem Schutz und der Pflege von offenen Landschaften wirkt die Heinz Sielmann Stiftung diesem Trend entgegen. Foto: Sergey Ryzhkov/stock.adobe.com

Die aktuelle Rote Liste Brandenburg belegt besonders starke Abnahmetrends bei den Brutvögeln der Offenlandschaft, vor allem der Agrarlandschaft. 75 Prozent der Offenlandarten, die sich von Insekten ernähren, nehmen in ihrem Bestand ab. Die fünf brandenburgischen Naturlandschaften der Heinz Sielmann Stiftung bieten gerade ihnen großflächige Rückzugs- und Entfaltungsräume.

Der vom Aussterben bedrohte Brachpieper ist zum Beispiel in der Kyritz-Ruppiner Heide zu finden. Im Jahr 2019 konnten 27 Revierpaare festgestellt werden. Um die 300 (280-330) Brutpaare werden für ganz Brandenburg in der Roten Liste angegeben. Auch in der Bergbaufolgelandschaft Wanninchen nutzt der Brachpieper die offenen sandigen Böden als Brutplatz. 52 Prozent aller Brachpieper Deutschlands leben in Brandenburg. Brandenburgs Verantwortung für das Überleben der Vogelart ist somit besonders hoch.

Rückzugsräume für solche gefährdete Vogelarten zu erhalten, ist der Heinz Sielmann Stiftung ein wichtiges Anliegen. Deshalb führt die Stiftung in ihren brandenburgischen Naturlandschaften regelmäßig Landschaftspflegemaßnahmen durch, die der Erhaltung oder Wiederherstellung des Offenlandes dienen. Die Flächen sind als Lebensraum für viele Arten, die in der unter Nutzungsdruck stehenden Agrarlandschaft keinen Platz mehr finden, die einzige Alternative.

Die Heinz Sielmann Stiftung beteiligt sich seit 2018 auf allen von ihr bundesweit betreuten Flächen an einem systematischen Vogelmonitoring, um die Brutvogelvorkommen wissenschaftlich zu dokumentieren.

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