Natürliche Brutplätze sind Mangelware
Es ist ein beeindruckendes Schauspiel, wenn Flussseeschwalben ihre Nester im Sturzflug gegen Füchse, Marder oder andere Fressfeinde verteidigen. Obwohl sie nur etwas größer als 30 Zentimeter werden, sind die in großen und lauten Kolonien lebenden Vögel äußerst wehrhaft, wenn es darum geht, ihre Nester und den Nachwuchs zu schützen.
Doch wichtige Brutplätze der Flussseeschwalben sind bedroht, weil wir Menschen beispielsweise lebendige Flüsse aufstauen, zu Wasserstraßen ausbauen und immer mehr Flächen bebauen. Dadurch gehen die freigespülten Ufer und Sandbänke als Brutplätze verloren. Inzwischen ist die Entwicklung so dramatisch, dass diese Vogelart als stark gefährdet gilt.