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Flüsse und Bäche

Lebensadern in der Landschaft

Alles fließt

Still und leise tritt irgendwo im Bergland Wasser an die Oberfläche. Tröpfelnd vereint es sich zu einem kleinen Rinnsal. Über Stock und Stein hüpft das Quellwasser talwärts. Überschwänglich schlängelt sich der kleine Bach in Windeseile an Hindernissen vorbei. Im ständigen Wandel bietet das fließende Gewässer zahlreichen Wasserbewohnern ein bewegtes Leben. Vielleicht treffen sich zwei Bäche und fließen gemeinsam als Fluss in einem breiteren Bett weiter. Das Wasser formt mit einer unbändigen Kraft die Ufer. Es verlagert Kies und Sand, formt Inseln und Auen, die nach dem nächsten Hochwasser schon wieder ganz anders aussehen. Doch so frei und wild dürfen nur noch wenige Bäche und Flüsse in Deutschland fließen.

Wasser-Wissen

80 %

unserer Fließgewässer sind durch Schifffahrt, technischen Hochwasserschutz, Wasserkraft, Verbauung und Landwirtschaft stark verändert.

97 %

der rund 7.300 Flusskilometer des Bundeswasserstraßennetzes erreichen den gesetzlich geforderten guten ökologischen Zustand nicht.

1500000 ha

Auen gab es ursprünglich in Deutschland.

7 %

der Flussauen sind noch sehr gering oder gering verändert. Völlig unveränderte Auen gibt es in Deutschland nicht mehr.

7100 ha

Flussauen konnten seit 1983 entlang von 79 Flüssen zurückgewonnen werden.

50 %

der Fischarten in deutschen Flüssen und Seen sind laut aktueller Roter Liste bedroht oder bereits ausgestorben.

Unsere Fließgewässer

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Naturschutz ist Hochwasserschutz

Auch in Deutschland sind die Auswirkungen der Klimakrise deutlich spürbar. Hochwasser und lange Hitzeperioden häufen sich. An der mittleren Elbe kommt es seit mehreren Jahrzehnten zu starker Sohlerosion. Das heißt, der Fluss gräbt sich immer tiefer in die Landschaft und der Wasserspiegel der Elbe sinkt. Das hat Auswirkungen auf das flussnahe Grundwasser. Der Boden in der Elbaue trocknet immer häufiger und länger aus. Das wird für Landwirtschaft Betreibende und die Natur zu einem zunehmenden Problem. Umso wichtiger sind intakte flussbegleitende Auen, die sowohl Hochwasserspitzen besser abpuffern, als auch die Kapazität für den Wasserrückhalt in der Landschaft erhöhen.

Porträtaufnaheme von Prof. Dr. Beate Jessel, der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Sie trägt die blonden Haare nach hinten gebunden und eine schwarze Jacke, dabei lächelt sie in die Kamera.© Ursula Euler
„Lebendige Flussauen sind Hotspots der biologischen Vielfalt. Sie mindern die Belastungen der Gewässer etwa durch Nährstoffeinträge, sie vermindern die Kohlenstofffreisetzung und bieten wirksame Hochwasservorsorge.“

Prof. Dr. Beate Jessel

Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (2007 bis 2021)

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