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Projekt startet: Niedersachsens Schulwälder werden zum Refugium für Wildbienen

Die Schüler bauen unter fachlicher Anleitung Nisthilfen für Wildbienen. Foto: Hannes Petrischak

In diesem Jahr startet die Heinz Sielmann Stiftung in Niedersachsen das Umweltbildungsprojekt „Wildbienen in Schulwäldern“. Gemeinsam mit Schülern werden konkrete Maßnahmen zum Insektenschutz umgesetzt. Dazu kooperiert die Stiftung mit der Stiftung Zukunft Wald. Die Förderung in Höhe von 49.000 € für das Jahr 2019 erhält das Projekt von der Deutschen Postcode Lotterie.

Fokus auf Nordwest Niedersachsen

Im Juni und November 2018 fand in Osnabrück und Bad Gandersheim jeweils ein Pilotprojekttag statt. Mitarbeiter der Stiftung erprobten am Gymnasium Carolinum und der Oberschule Bad Gandersheim das pädagogische Konzept und die praktische Umsetzung. So wurden Erfahrungen für den Projektantrag gesammelt. Mit Erfolg, denn wenig später sagte die Deutsch Postcode Lotterie die finanzielle Förderung zu. Die Finanzierung mit Fördermitteln ermöglicht es der Stiftung die Projekttage für Schulen kostenfrei anzubieten. Vor dem Hintergrund der Chancengleichheit im Bildungssystem, ist dies ein wichtiges Anliegen.

Nun werden im aktuellen Jahr 17 Projekttage an ebenso vielen Schulen angeboten. Zuvor hatten sich über 40 Lehrerinnen und Lehrer auf zwei Netzwertreffen in Diepholz und Braunschweig über das Projekt informiert. Das Interesse war enorm. Das Projekt startet in Nord-West Niedersachsen in Schulen der Landkreise Grafschaft Bentheim, Emsland, Leer, Aurich, Wittmund und Friesland.

Insekten sichern unsere Lebensgrundlage

Gemäß ihrem Stiftungszweck möchte die Heinz Sielmann Stiftung vor allem Kinder und Jugendliche für den Schutz der Natur sensibilisieren. Während der Projekttage werden gemeinsam mit den Schülern die Ursachen des Insektensterbens identifiziert. Konkrete Bezüge in das Alltagsleben der Jugendlichen werden hergestellt. Die Erkenntnis, dass ohne Insekten unsere Lebensmittelproduktion gefährdet ist, soll schließlich zum Handeln bewegen. Außerdem wird biologisches und ökologisches Wissen über die Lebensweise von Wildbienen vermittelt. Das Bildungskonzept orientiert sich an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Kern des Projekts ist der ganz konkrete Wildbienenschutz. Gemeinsam werden Insektenhotels gebaut, Blühstreifen angelegt, Lehmwände hergestellt, Totholz bereitgelegt oder insektenfreundliche Sträucher gepflanzt. Auch hier gilt das Motto: die Vielfalt macht’s. Ein reich gedeckter Blütentisch ist für die Wildbienen genauso wichtig wie die richtige Behausung. Manche bauen ihre Niströhren in lockeren Lehm, andere legen die Eier im toten Holz ab. Durch die langfristige Beobachtung der Wildbienen auf den schuleigenen Flächen entsteht ein tiefes Verständnis für deren Lebensweise.

Wildbienenbotschafter sind mit Erste-Hilfe-Koffer unterwegs

Während der Projekttage werden einzelne Schüler zu Wildbienenbotschaftern. Ausgerüstet mit einem Erste-Hilfe-Koffer für Wildbienen setzen sie den Insektenschutz im Schulalltag um und sensibilisieren weitere Schüler und Lehrer. Der Koffer beinhaltet Infomaterial, Bausätze für weitere Insektenhotels und Saatgutmischungen für Blühwiesen.

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