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15. Todestag von Heinz Sielmann - Erinnerungen an einen Pionier des Naturfilms

© Heinz Sielmann Stiftung

Prof. Heinz Sielmann war ein leidenschaftlicher Naturliebhaber und begriff Naturschutz als Lebensphilosophie. Er verstarb vor 15 Jahren am 6. Oktober 2006 im Alter von 89 Jahren in München.

Sielmann hat die Natur in die Wohnzimmer gebracht

Heinz Sielmanns spannende Tierdokus waren weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und wurden in 25 Sprachen synchronisiert. Seine legendären Kinofilme machten den Tierfilmer berühmt. Er wurde als Kameramann, Regisseur, Produzent und Autor dutzendfach ausgezeichnet. Frühzeitig hatte er die Bedeutung des Fernsehens für die Belange der Natur erkannt. In der erfolgreichen Serie „Expeditionen ins Tierreich“ vermittelte Sielmann ab Mitte der Sechziger Jahre über 25 Jahre lang Wissenswertes über Tiere und ihre Lebensräume. Ein Millionenpublikum schaute ihm dabei zu. Unterhaltsam und spannend erzählte er Naturgeschichten und schrieb damit Fernsehgeschichte.

In seinem letzten Lebensjahr wurde er von Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) 2005 mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. "Heinz Sielmann beherrscht eine seltene Kunst: Er schafft es, Menschen in den Bann der Natur zu ziehen und deren Schutz zu ihrem Anliegen zu machen. Seine Tierfilme sind lehrreich, aber nie belehrend - sie sind Werbefilme im besten Sinne für Tiere und Pflanzen. Heinz Sielmann hat die Natur in die Wohnzimmer gebracht." Mit diesen Worten würdigte Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, der damalige Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und heutiger Stiftungsratsvorsitzender das Schaffen von Prof. Heinz Sielmann.

Heinz Sielmann wurde im Laufe seines langen Schaffens nachdenklicher. Er war erschüttert, wenn er nach Jahrzehnten an Drehorte zurückkehrte. Seine Worte klingen heute so aktuell wie damals:

„In 50 Jahren, seitdem ich mit der Kamera auf der Pirsch bin, hat sich der Zustand unserer Natur katastrophal verändert. Wir Menschen haben Mutter Natur bereits derart zugesetzt, dass sie angefangen hat uns zu bestrafen […].“

Auf Gut Herbigshagen nahe dem niedersächsischen Duderstadt erinnert heute eine Kapelle an den legendären Naturschützer und seine Frau.

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