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Auf Sielmanns Heide wird das Wildpferd König

Elstal - Przewalski-Urwildpferde wechseln in die Wildnis bei Wustermark

Bestaunt werden sie bereits im Schaugehege der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide bei Berlin – die letzte Rasse von Urwildpferden auf der Welt, auch bekannt als Przewalski-Pferde. Heute stand für fünf Tiere aus der umtriebigen Herde eine wichtige Etappe an: der Umzug vom Schaugehege in den Bereich des künftigen Wildnisgroßprojektes.

Die Vierbeiner Clarice und Sunny (Stuten) sowie Coppa, Nadam und Tsachar (Wallache) zogen nach kurzem Transport in die rund 50 Hektar große Eingewöhnungszone um. "Aus Sicht des Naturschutzes erwartet die Pferde hier ein Paradies", erklärt Peter Nitschke, Geschäftsführer der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH: "Lichte Eichen- und Birkenwälder mit eingestreuten Heiden und Grasfluren bieten einen idealen Lebensraum für diese großen Pflanzenfresser." Von Vorteil ist, dass die Tiere durch ihr Äsungsverhalten zum Erhalt der wertvollen Offenlandschaften und damit auch zur Artenvielfalt der Region beitragen. "Diese Mosaiklandschaft zu erhalten ist auch genau das naturschutzfachliche Konzept, zu dessen Verwirklichung die Heinz Sielmann Stiftung im Jahre 2004 dieses Gebiet, einen ehemaligen Truppenübungsplatz, vom Land Brandenburg erworben hat", erläutert Walter Stelte, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, die als Gesellschafter die Arbeit der gemeinnützigen GmbH mit steuert.

Die neue Eingewöhnungszone dient nun in erster Linie der wissenschaftlichen Begleitung und Beobachtung der Tiere im vorgesehenen Lebensraum. Viele weitere Wildpferde, aber auch mächtige Wisente und prächtige Rothirsche werden von hier aus direkt ihren Weg in die anliegende 2000 Hektar große geschützte Kernzone fortsetzen, sobald diese mit Beginn der zweiten Projektphase ebenfalls umzäunt sein wird. "Zum Schutz der Tiere ist sowohl die Eingewöhnungszone als auch später die Wildniszone mit einem elektrischen Wildschutzzaun sicher umfriedet", sagt Lothar Lankow, Geschäftsführer der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH.

Die Besucher und Wanderer erhalten dann von einem ca. 22 km langen, am Rand der Kernzone verlaufenden Rundweg Einblicke in die sensiblen Naturschutzflächen und werden an Rast- und Informationspunkten über die Besonderheiten des Projektes und der Lebensgemeinschaften auf der Döberitzer Heide informiert. Weite Teile der Heide werden so mit der Fertigstellung der Wildniszone etwa Ende 2009 auch für Naturinteressierte erlebbar. Wanderwege werden auch von den umliegenden Gemeinden, wie Wustermark, Elstal, Seeburg, Potsdam oder Satzkorn, zum großen Rundwanderwegum die Kernzone führen.

Für den Transport wurden die Tiere von sachkundigen Experten kurzfristig betäubt, um sie vor Verletzungen zu schützen. Kaum angekommen im neuen Heiderevier begannen die Pferde sichtlich interessiert, Ihr neues Umfeld zu erkunden.

In Kürze sollen die fünf Pferde noch Gesellschaft von weiteren Artgenossen und anderen Wildtieren aus dem Schaugehege erhalten. Denn auch Wisente und Rothirsche tragen durch ihre Nahrungsaufnahme und ihr Suhlen zum Erhalt der Biotop- und Artenvielfalt der Döberitzer Heide bei.

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