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Spatenstich für mehr Artenschutz in Oberviechtach

Drei Personen stehen im Frühwinter auf einer Brache. Links steht eine Frau mit dickem blauen Mantel und grauen Haaren und hält ein Dokument in den Händen. In der Mitte hält ein Mann im Wintermantel einen Spaten auf den er einen Fuß gestellt hat. Rechts steht ein weiterer Mann in einer Daunenjacke und hält ebenfalls einen Spaten.© David Schmidt

Am Freitag, den 18. November haben Bürgermeister Rudolf J. Teplitzky, Bernhard Gohlke, Leiter Sielmanns Biotopverbund Nordost-Bayern von der Heinz Sielmann Stiftung und Anne Wendl vom büro landimpuls im nordostbayrischen Oberviechtach mit einem symbolischen Spatenstich den Baustart für das Biotopprojekt Innerstädtischer Grünzug gegeben. In den kommenden zwei Jahren sollen die Grünflächen unterhalb des Freibades und die Siechenwiesen der natürlichen Artenvielfalt noch mehr Raum bieten. Auch eine Freilegung und Renaturierung des Steinbach und des Siechenbach sind geplant.

Mit dem Spatenstich beginnen die Arbeiten im südlichen Biotopbereich. Im ersten Schritt erfolgen hier notwendige Wegebau- und Erschließungsmaßnahmen, die das Gebiet in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Weitere Maßnahmen wie Streuobst- und Heckenpflanzungen sowie Aufwertungen der Weiherflächen werden folgen. Die große Grünfläche grenzt direkt an das Grundstück der neuen Kindertagesstätte Lieblingsplatz und bietet somit Kindern und Erwachsenen ein vielfältiges Naturerlebnisgelände.

Im zweiten Schritt wird der nördliche Teil der innerstädtischen Grünfläche naturnah gestaltet. Die Biotopvernetzung ist eines der großen Projekte im Landkreis Schwandorf. Insgesamt werden etwa 3,5 Hektar naturschutzfachlich aufgewertet und für ein umfassendes Umweltbildungsangebot vorbereitet.

Kooperation hilft allen

„Die Renaturierung des Grünzugs ist der Stadt Oberviechtach eine Herzensangelegenheit. Sie kommt den Bürgerinnen und Bürgern in hohem Maße zugute und gleichzeitig geben wir der natürlichen Vielfalt eine Chance. Damit geht die Stadt Oberviechtach mit gutem Beispiel voran, die Anforderungen des neuen Gesetzes ‚zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern‘ umzusetzen“, erklärte Bürgermeister Teplitzky. Die Stadt Oberviechtach kooperiert in diesem Biotopprojekt mit der Heinz Sielmann Stiftung und dem Wasserwirtschaftsamt Weiden.

„Die Aufwertung der Fläche geben noch viel mehr Tier- und Pflanzenarten als bisher einen Lebensraum. Es entstehen neue sogenannte Trittsteine für Insekten, Vögel, aber auch seltene Pflanzen, die ihre Ansiedlung und Ausbreitung möglich machen. Darüber hinaus wird die Fläche ein Hotspot der Umweltbildung in der Stadt. Damit passt das Projekt in mehrfacher Hinsicht ideal zu den Zielen der Heinz Sielmann Stiftung“, so Bernhard Gohlke von der Heinz Sielmann Stiftung.

Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützt das ca. 1,2 Millionen Euro teure Projekt mit 330.000 Euro. Weitere Kostenträger sind die Stadt und das Wasserwirtschaftsamt. Die Generalplanung zur Umsetzung der Biotopaufwertung hat das Büro landimpuls übernommen. „Wir freuen uns, mit der Planung dem naturnahen Grün in Oberviechtach eine Zukunft zu geben. Die zukünftige strukturelle Vielfalt auf der Grünfläche gibt mehr Tier- und Pflanzenarten Raum zum Leben“, sagt Anne Wendl vom büro landimpuls.

Mensch und Natur profitieren

Mit dem vorgestellten Projekt zum Biotopverbund im Landkreis Schwandorf tragen die Akteure zur Erfüllung des novellierten bayerischen Naturschutzgesetzes bei. Damit wird auch dem Bürgerwillen, sich stärker für den Schutz der Natur zu engagieren, Rechnung getragen. Bürgerinnen und Bürger profitieren direkt von den geplanten Maßnahmen zum Biotopverbund: Neue Landschaftselemente werten die Heimat und Region für Erholungssuchende auf. Tier- und Naturbeobachtungen werden durch spezielle Einrichtungen wie Informationstafeln, Aussichtsplattformen oder Stege möglich.

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