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Neue Ausstellung zu heimischen Wildbienen in Groß Schauen

Wildbiene auf Blüte© Hannes Petrischak

Am 20. Mai wird um 10 Uhr die neue Wanderausstellung „Wildbienen – hoch bedroht und unverzichtbar“ im Naturgut Köllnitz in Groß Schauen (im ehemaligen Fischereimuseum) eröffnet.

In Deutschland leben rund 580 Wildbienenarten. Als Bestäuber sichern sie vor allem im Obst- und Gemüsebau landwirtschaftliche Erträge. Darüber hinaus erhalten sie durch ihre Bestäubungsleistung die Vielfalt an Wildblumen. Doch der Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird knapp. Es fehlt an Nahrung und Nistmöglichkeiten. Mittlerweile steht etwa die Hälfte aller Arten auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten, einige sind bereits ausgestorben oder unmittelbar vom Aussterben bedroht.

Ursache für den Rückgang der Wildbienen ist neben Milben und Viren der Mensch. In den letzten Jahrzehnten haben sich unsere Landschaften verändert. Neben der Intensivierung der Landwirtschaft führen die zunehmende Bebauung von Flächen sowie die Bodenver-siegelung zu einem Verlust von wertvollen Lebensräumen und damit von Nahrungsflächen.

Die Wanderausstellung zeigt, was Wildbienen zum Leben brauchen, welchen Gefährdungen sie ausgesetzt sind und wie wir Menschen dazu beitragen können, sie zu schützen und zu erhalten – beispielsweise mit einer bienenfreundlichen Gestaltung von Balkonen und Gärten. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Deutschen Wildtier Stiftung.

Die Ausstellung ist im Landgut Köllnitz bis zum 14. Juni 2023 zu sehen. Ab dem 15. Juni bis zum 14. Juli 2023 wird sie im Besucherinformationszentrum des Naturparks Dahme-Heideseen auf der Burg Storkow zu sehen sein. Organisiert wurde die Ausstellung durch die Naturparkverwaltung, der Naturgut Köllnitz GmbH und dem Besucherinformationszent-rum des Naturparks. Es handelt sich um ein Ergebnis der Zusammenarbeit aus dem Naturpark-Partner-Projekt „Katzensprung 2.0“.

Adressen der Ausstellungsorte:
Naturgut Köllnitz, Groß Schauener Hauptstraße 31, 15659 Storkow (Mark)

Besucherinformationszentrum Dahme-Heideseen, Burg Storkow, Schloßstraße 6, 15859 Storkow (Mark)

Hintergrund:
Der 20. Mai wurde als Weltbienentag gewählt, um an einen Mann zu erinnern, der viel zu unserem Wissen über Bienen beigetragen hat: Anton Janscha, geboren am 20. Mai 1734. Er war ein slowenischer Hofimkermeister, der unter anderem die erste moderne Imkerschule geleitet und zahlreiche Bücher über Bienen und die Imkerei verfasst hat. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2017 den 20. Mai als Weltbienentag ausgerufen. Damit soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Bienenpopulationen weltweit massiv zurückgehen und daher den dringenden Schutz von uns Menschen benötigen.

Der Naturpark Dahme-Heideseen gehört neben zehn weiteren Naturparks, einem National-park und drei Biosphärenreservaten zu den 15 Brandenburger Naturlandschaften. Hier arbeiten die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg als Mittler zwischen Mensch und Natur. Sie erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln und zur Qualität von Gewässern. Zudem setzen sie zahlreiche Naturschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg. Die Rangerinnen und Ranger in Brandenburg sind wichtige Ansprechpartner und -partnerinnen für Anwohnende und im Naturtourismus. Im Rahmen ihrer Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen, den Junior-Rangern, weckt die Naturwacht Interesse für Natur- und Umweltschutz bei der jungen Generation. Mehr als 300 Freiwillige unterstützen Brandenburgs Ranger und Rangerinnen bei ihren Aufgaben.

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