© Heinz Sielmann Stiftung

Pilotprojekt mit Vorbildfunktion

Aus einem Telefonat zwischen Heinz Sielmann und dem renommierten Ornithologen Prof. Peter Berthold, entstand eine große Erfolgsgeschichte für den Naturschutz in Deutschland. Das Modellprojekt gilt als Vorbild für anderen Regionen Deutschlands.

Am Anfang stand eine Idee

"Hallo Heinz, ich habe da eine Idee wie wir dem Artenschwund am Bodensee etwas entgegen setzen können. Allerdings brauche ich dafür deine Unterstützung..." So ähnlich muss es geklungen haben, als im November 2003 der renommierte Ornithologe Peter Berthold zum Telefon griff und seinen sehr guten Freund Heinz Sielmann anrief und um Hilfe bat. Die Geschichte des Biotopverbunds Bodensee begann 2004 mit einem Spatenstich für den Heinz-Sielmann-Weiher.

 

 

Aufbauend auf einem Masterplan mit 82 potenziellen Maßnahmen begeisterten Heinz Sielmann und Peter Berthold damalige Bürgermeister und Ortsvorsteher der Gemeinden für die Umsetzung.

 

 

 

Gut, Herr Berthold, dann machen wir das.

Mit diesen Worten willigte Inge Sielmann 2011 auf Herrn Bertholds Vorschlag ein, einen neu entstehenden Weiher nach ihr zu benennen. Sie rührte die Vorstellung, symbolisch wieder mit ihrem fünf Jahre zuvor verstorbenen Mann vereint sein zu können: Die Ausflüsse des nahegelegenen Heinz-Sielmann-Weihers und des zukünftigen Inge-Sielmann-Weihers vereinigen sich später und fließen gemeinsam in den Rhein und später in die Nordsee. Als Regen kehrt das Wasser an seinen Ursprung zurück und speist die wertvollen Biotope als Lebenselixier.

Der Biotopverbund in der Bodensee-Region heute

Was mit dem Heinz-Sielmann-Weiher begann, entwickelte sich zu einem immer größeren Mosaik aus Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Ziel war es, einen Biotopverbund als Lebensraum und Wanderkorridor für eine vielfältlige Tier- und Pflanzenwelt zu schaffen. Heute besteht Sielmanns Biotopverbund in der Bodenseeregion aus mehr als 140 Bausteinen, darunter neu angelegte Stillgewässer, Streuobstwiesen und extensive Weideprojekte. Aufgrund seines Erfolg gilt der Biotopverbund Bodensee als Blaupause für andere Standorte in Deutschland, an denen die Natur sich ihren Platz zurückerobern kann.

Belebtes Biotop-Mosaik

Heinz Sielmann-Weiher

Wo alles begann...

© Andreas Hammer
Impressionen
© umbelichtet / filmproduktion Konstanz

Inge Sielmann-Weiher

Ein Symbol der Zusammengehörigkeit

© Jana Schneider

Der Erfolg spricht für sich

Durch die neu geschaffenen Biotope entstand zwischen dem Mosaik vom Menschen bewohnter Ortschaften ein parallel angelegtes Netzwerk von Lebensräumen für TIere und Pflanzen. Vögel und viele Insekten können die geringen Entfernungen zu Nachbargebieten im Verbund leichter überwinden. Amphibien nutzen die Fließgewässer als Wanderkorridore zum nächstgelegenen Feuchtgebiet. Pflanzensamen werden duch Wind und Vögel verbreitet. So entstanden und entstehen in der in letzten Jahrzehnten meist intensiv genutzten, artenarmen Kulturlandschaft wieder neue artenreiche Tier- und Pflanzengesellschaften in eigens für sie geschaffenen Lebensräumen.

181 Vogelarten

darunter 14 neue Brutvogelarten wurden am Heinz-Sielmann-Weiher und angrenzenden Feuchtgebieten festgestellt.

340 Blütenpflanzenarten

konnten in etwa nachgewiesen werden.

5.000 Erdkröten

und mehr wurden am Heinz-Sielmann-Weiher gezählt.

Noch mehr Einblicke in die Erfolgsgeschichte von Sielmanns Biotopverbund Bodensee

Kontakt

Sielmanns Biotopverbund Bodensee-Region

Haben Sie Fragen zu diesem Biotopverbund? Dann kontaktieren Sie uns gern.

Anne Grahl

Heinz Sielmann Stiftung
Obertorstraße 23
88662 Überlingen

+49 7551 949 5544
anne.grahl@sielmann-stiftung.de

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