Schatzkammer der ArtenvielfaltWaldbiotop Schwäbische Alb
Dank der großzügigen Unterstützung ihrer Spender gelang es der Heinz Sielmann Stiftung im Jahr 2019, einen besonderen Wald hinter dem Weißensteiner Schloss auf der Schwäbischen Alb zu sichern. Damit wurde ein wichtiger Beitrag für den Waldbiotopverbund auf der Schwäbischen Alb geleistet – hier soll ein Netz aus Lebensräumen und Wanderkorridoren für gefährdete Tier- und Pflanzenarten wachsen.
Das rund 27 Hektar große Waldstück auf der Schwäbischen Alb ist ein naturnaher Wald, wie es ihn heutzutage nur noch selten gibt. Hier wachsen noch starke, jahrzehnte- und teilweise jahrhundertealte Rotbuchen, Eichen, Ahorne und Eschen. Unter ihren Kronen leben erstaunlich viele verschiedene Tiere, Pflanzen, Pilze, Moose und Flechten. Feuersalamander, seltene Fledermaus- und Spechtarten und Siebenschläfer finden hier noch einen intakten Lebensraum.
Auch die Vielfalt der Mikroorganismen im Boden lässt auf ein gesundes Ökosystem schließen. Bärtierchen und Springschwänze sind die größeren Bodenbewohner und versorgen gemeinsam mit unzähligen Pilzen und Bakterien die Bäume mit Humus, indem sie das Laub zersetzen.